Das wäre eine zu lange Etappe geworden. So hab ich sie dann auf 95 km gekürzt und geplant den Rest ab Sarpsborg mit der Bahn zu fahren.
Der Fahrradteil war landschaftlich wertvoll aber auch anspruchsvoll. Anfangs durch die Schären und entlang der Küste. Wirklich reizvoll. Hinter jeder Kurve eine neue Überraschung. Mal ein kleiner Strand, mal ein überraschender Hafen oder auch einfach nur dicke Steine. Vor der Grenze zu Norwegen verlief die Route dann weiter im Inland. Hier wurde es dann hügelig. 1600 Höhenmeter sprechen für sich. Immer nur in kleinen Anstiegen, aber in Summe kommt da was zusammen.
Ein tiefer Fjord bildet die natürliche Grenze. Mitten auf der Brücke ist dann ein Strich auf der Fahrbahn mit den jeweiligen Landesnamen davor und dahinter.

Ab der Grenze setzte dann ganz langsam ein Dauerregen ein.
Braucht kein Radfahrer.
Radwege in Norwegen sind dann auch irgendwie anders. Unten ein Beispiel. Steigung und Schotter, bei Regen.

Der Bahnhof war dann durchaus übersichtlich. Mitarbeiter waren keine zu finden, aber ein Fahrkartenautomat, der auch englisch konnte. Nur konnte ich ihm nicht entlocken was die Mitnahme eines Fahrrades kosten würde.
Als der Zug einlief versuchte ich einen Wagon mit Kinderwagen- oder Fahrradsymbol zu finden.  Fand ich nicht. Ich hörte dann aber einen Pfiff. Drehte mich um und sah eine Zugbegleiterin, die mich zu sich winkte. Als ich ankam war sie schon in das Gepäckabteil geklettert und winkte mir zu, ihr das Fahrrad anzureichen.
Stellt Euch das mal an einem deutschen Bahnhof vor!
Das Fahrradticket verkaufte sie mir dann auch noch, verbunden mit der frage, wo ich den aussteigen würde, damit sie mir beim Ausladen des Rades helfen könne.
Unglaublich!

Dieses kleine Monster lag in Moss am Strand herum, wahrscheinlich um Kinder zu erschrecken….

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One response

  1. Du, als er"fahr"ener Alpen-über-Querer, hätte ich gedacht, nimmst die 1600 Höhenmeter locker 😉 Und mit der Wetterplanung scheint es bei dir auch zu hapern.

    Aber ich habe den Eindruck, es geht Dir gut dabei.
    Also noch viele schöne Eindrücke und Grüße an Doro.

    (Fahr wohl gleich auch noch ein Stündchen Rad 😉 Bunny)

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