Heute stand die erste längere Radetappe auf dem Plan und sollte lang werde .
Im Grunde lässt sich die Tour in 2 völlig gegensätzliche Hälften teilen.
Die Litauische Hälfte war einfach schön. Ein Radweg fern von allen Strassen hinter den Dünen lang. Immer mal wieder änderte der Wald seine Erscheinung. Aber immer war das Rauschen der Brandung zu hören.
In der Nähe von Palanga würde es dann voller. Dieser Badeort muss für die Litauer das sein was für Deutsche Malle ist.
Party, Kirmis, Strand und Modenschau…
Durch den ordentlichen Wind trug Frau heute aber eher Neopren als Bikini.
Die eine oder andere gewagte Kombination war aber schon dabei. Gewagt war dabei meist die Kombination aus Inhalt und Verpackung.
Die Etappe änderte sich an der Lettischen Grenze. Kein Radweg mehr. Kein Seitenstreifen dafür aber reger LKW Verkehr. Der Wind würde in Litauen noch von den Bäumen gemindert. Hier ging es dann über offenes Land. Nicht schön zu fahren. Irgendwann reichte es mir und ich bog auf eine der wenigen Nebenstrassen ab um in dem angekündigten Dorf Nahrung zu suchen.
Prompt endete der Asphalt und es ging weiter über losen Schotter. Ein- zweimal hätte es mich fast geschmissen. Auch nicht schön zu fahren. Dann kam aber auch noch Gegenverkehr. Pkws die mit min 70 über die Piste bretterten und mich in einer Staubwolke stehen ließen.
In der Nähe von Liepaja würde es besser. Die LKWs wollten nicht in die Stadt und es gab auch wieder Abwechslung fürs Auge.
Nach knapp 94 km erreichte ich ein wirklich tolles Hotel. Nach einer ausgiebigen Dusche und einem kühlen Bier geht es jetzt wieder.
2 Responses
Sehr fahrradfreundlich scheinen die anderen Verkehrsteilnehmer nicht zu sein. Sei schön vorsichtig, das Dir nichts passiert. Wäre Schade um den schönen Blog… natürlich auch um Dich 😉
Sehr interessant, was du schreibst und sehr anschaulich, wie du es schreibst. Ich kann es mir vor dem inneren auge gut vorstellen und kann mich nur anschliessen: pass gut auf dich auf!