An unserm letzten Tag sollte es noc einmal um die Snowmobile gehen. Heute sollten sie im Mittelpunkt stehen. So trafen sich die beiden Guids mit uns 12 Teilnehmern, die schnell auf die 6 Schneemobile verteit wurden.

Neben der technischen Einweisung und ein paar Hinweisen zur Fahrtechnik erklärten sie uns noch ein (so hörte es sich zumindest an) seltenes Phänomän auf den Seen. Der Schnee auf dem Eis drückt kräftig auf das Eis. Der Wasserdruck unter dem Eis steigt dadurch. Das Wasser gelangt dann durch feine Risse durch das Eis nach oben und bildet dann Pfützen auf dem Eis unter dem Schnee. Der gut isolierende Schnee verhindert, dass das Wasser wieder gefriert. So können kleinere Seen mit bis zu 20cm Wassertiefe auf dem Eis entstehen.

Aber dann ging es auch schon los. Heute hatten sie uns die Drossel, die noch auf der Rentier-Tour aktiv war, abgeschaltet, so dass wir zügig voran kamen.

Schnell wurde klar, dass dieses seltene Phänomen gar nich so selten war.

Die Anweisungen dazu waren recht schlicht: Vollgas, bloß nicht anhalten.

Das klappte anfangs auch ganz gut. Spannend, aber ok.

Die Guides hatte kneehohe Gummistiefel an und konnten uns das Wasser so schön zeigen. Uns wurde das Absteigen nicht empfohlen….

So schossen wir mit 40km/h über den großen Inari See. Dabei folgten wir den hier klar erkennbaren Wegweisern. Wir waren schlie0lich auf einer Hauptstrasse unterwegs.

Mittags rasteten wir dann in einer der dort üblichen Hütten. Jedermann darf sie nutzen. Es liegt Feuerholz und Gas für die Herdplatte bereit. Erstellt wurden diese Hütten vor 100 Jahren um den nach Norden ziehenden Händlern Unterschlupf zu gewähren. Sie wanderten nach Kirkenes an der Baringsee um dort Felle zu verkaufen und und Salz etc einzukaufen.

Heute werden sie von Wanderern oder Eisanglern gerne in Anspruch genommen.

Nach der Pause verließen wir die Hauptstrasse und es wurde etwas rustikaler. Die Wasserlöcher wurden heufiger und in einer Kurve stiegen zwei Holländerinnen während der Fahrt ab. Tiefschnee ist weich.

Wenn wir uns festgefahren hatten, kamen die Guides zu Hilfe und stampften Schnee unter das festesteckende Schnemobil. Meistens konnten wir so wieder anfahren.

Irgendwann half aber auch das nicht mehr und ein Guide hat uns abgeschleppt.

Bei all diesen Aktionen wurde klar, dass die Guides deutlich stärker motorisierte Schneemobile hatten und dass unsere noch über eine weitere Drossel verfügten, die wir im Laufe des Tages aber auch herausnahmen. Zurück auf der Hauptstrasse ging es dann mit 60 km/h zurück zum Hotel.

Das war ein anstrengender und abenteuerlicher Tag.

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