Heute gibt es nicht so viel zu berichten. Das Hotel in Hohwacht war klasse. Gediegen, vornehm ohne eine Spur von Hochnäsigkeit.
Das hier sah ich in Heiligenhaven und musste sofort an Asterix denken. Die Römer eroberten ganz Gallien. Nein nicht ganz…
Love & Peace Festival 4.- 6 Sept. 1970
Zuerst versank es im Dauerregen und dann ging es in Flammen auf. In den Analen der Rockfestival-Geschichte steht das Love & Peace Festival als Flop des Jahrhunderts. Doch die meisten der rund 25.000 Hippies und Rocker, die vom 4. bis 6. September 1970 auf die Ostseeinsel Fehmarn gepilgert waren, haben ganz andere Erinnerungen an dieses Festival. Fehmarn wurde kein europäisches Woodstock, wie es die Veranstalter versprochen haben, und dennoch bleibt im Nachhinein mehr als der zweifelhafte Ruhm, dem Publikum das letzte Konzert von Jimi Hendrix geboten zu haben. 12 Tage nach Fehmarn war Jimi Hendrix tot. Während des Septemberwochenendes spielten u. a. Frumpy, Ginger Baker, Rod Stewart & Faces, Mungo Jerry, Canned Heat, Sly and The Family Stone, Embryo und Rio Reiser sowie Jimi Hendrix. In der Presse kam das Love & Peace Festival denkbar schlecht weg. Es war von Chaos-Festival und vom Alptraum die Rede und rein musikalisch betrachtet, waren die Konzerte in der Tat eher dürftig. Die PA war dem Dauerregen nicht gewachsen. Der scharfe Ostwind zerfetzte die Musik, so dass oft wenig zu hören blieb. Fehmarn war ein Teil des Traums vom unreglementierten Leben. Allen Widrigkeiten zum Trotz war es gerade das Chaos, das die Botschaft der Anarchie verkündete. Alles war so herrlich unorganisiert; man wusste nicht, wie man zur nächsten Toilette kommen sollte. Weil es allen so ging entwickelte sich ein tolles Wir-Gefühl. Alexis Korner übernahm die Moderation und bemühte sich, die Pausen zu überbrücken, um die wartenden Fans bei Laune zu halten. Dass Jimi Hendrix dann tatsächlich kam und nicht wie geplant am Samstag, aber doch am Sonntag spielte, versöhnte schließlich.
Im Frühsommer 1997 wurde zu Ehren von Jimi Hendrix ein Gedenkstein enthüllt.
nach diesen gefühlten 100km Gegenwind waren es noch 50km zum Hotel.
Ich weiß immer noch nicht ob Gegenwind den Charakter formt wie immer betont wird. Er formt aber bestimmt die Gesichtszüge….
Hier noch die übliche Statistik.
One response
Lieber Ralf ,danke für die Mühe, die
Du Dir machst! Ich lese alles mit Begeisterung, auch alles über das Festival damals . Es freut mich ,dass Du in den div. Hotels so gut versorgt wirst ! Dir weiter eine schöne und unfallfreie Fahrt! Renate