Service

Bevor ich über Aarhus berichte eine kleiner Exkurs zum Thema Service. Ich sitze da so im Hobro und benötige eine Fahrkarte für mich und mein Fahrrad. In der entsprechenden App konnte ich den Zug zwar finden, auch hätte ich Fahrkarten buchen können, ich war aber nicht in der Lage eine Karte für mein Fahrrad zu buchen. Also rufe ich die Servicenummer an.

Jetzt passieren wundersame Dinge. Nach den üblichen automatisierten Abfragen habe ich eine Dame am Telefon, die auch Englsich spricht. Ich trage ihr mein Anliegen vor und sie antwortet englisch: Da sind Sie bei der falschen Gesellschaft. Dieser Zug wird nicht von der Arriva sondern von der DSB betrieben. (Bis dahin alles ok, aber dann) Einen Moment ich verbinde Sie mit der entsprechenden Hotline.

Da hatte ich dann einen englichsprechenden Mann, dem ich noch einmal mein Anliegen vortrug. Worauf er auf Englsich meinte: Ich habe eine Buchung für Sie und Ihr Fahrrad vorbereitet. An allen Bahnhöfen stehen Automaten von uns. Dort geben Sie unter dem Menüpunkt vorbereitete Buchungen Ihre Buchungsnummer ein, bezahlen und erhalten Ihr Ticket ausgedruckt. Die Buchungsnummer lautet….

Ich wette dieser Service ist günstiger als der Betrieb der ständig geschlossenen Reisecentren der DB und Kundenfreundlicher ist er auch noch.

Aarhus

Aarhus im Panaorama

In Aarhus gibt es natürlich ein touristisches Pflichtprogramm, daneben die Tipps meiner Tochter, die sehr hilfreich waren und die eigentlich oft versehentlichen Entdeckungen. Zum Pfichprogramm gehört natürlich der Dom, die ich von außen gar nicht so toll fand, innen dann aber hatte er Athmosphäre.

Den so angepriesenen Rathausturm mochte ich dann mal gar nicht leiden.

Das Kulturzentrum DOKK1 verdient hier etwas mehr Raum. In modernes leicht asymetrisches Gebäude direkt am alten Kai. Darin befindet sich neben Bürgerbüro und Bibliothek eine riesiger Kinderspielplatz, ja auch mit Büchern, jede Menge Arbeitsplätze an denen Schüler und Studenten für sich oder in Kleingruppen arbeiteten. Das Angebot wird offensichtlich angenommen.

Eine wirklich gute Außenaufnahme, auf der auch der Baustil erkennbar wäre, fehlt mir leider. Da musst eich mir eines bei Google Maps „ausleihen“. Der blaue Himmel hätte mich eh verraten.

Als gelerntem Maschinenbauer ist mir aber die Einfahrt ins Parkhaus aufgefallen. Ganz viele Einfahrten, aber keine erkennbaren Rampen. Vor Ort habe ich dazu nicht zu viel herausbekommen.

Im Netz fand ich dann aber doch einiges dazu. Kurz gesagt, es ist ein Roboterbetriebenes Parkhaus für fast 1000 Fahrzeuge. Die Fahrzeuge werden nach dem sie hinter der Schranke abgestellt wurden mit Fahrstühlen und Flurförderern in eine passende Box bewegt und wenn mein sein Auto wieder haben möchte in 60-120 sec wieder ineiner der Boxen bereit gestellt wird. Das ist technisch schon ganz weit vorne. Mehr dazu findet sich auf der Webseite des stolzen Erbauers. https://www.lodige.com/de-de/produkte/parkloesungen/referenzen/dokk1-aarhus/ Das Video hier erklärt es aber auch schon ganz anschaulich.

Zu gerne wäre ich auch durch den berühmten Regenbogengang auf dem berühmten Kunstmusuem ARoS gegangen, aber da darf man nur als zahlnder Museumsbesucher durch. So groß war meine Kunsbegeisterung dann aber doch nicht. So muss dieses Foto reichen.

Damit dieses Kapitel nicht zu mchtig wird nur noch 3 Themen.

Fahrräder

Fahrräder sind hier das Transportmittel Nr.1. Es ist erstaunlich wie viele vor den Geschäften parken. Wobei es sehr gepflegte aber auch absolut angepflegte gibt. Nur Billigräder gibt es nicht. Die bei uns langsam bekannt werdenden Lasträder mit einer großen Holzkiste vorne, in der man eine Bierkiste oder auch ein Kind transportiern kann, sind hier an der Tagesordnung und werden teils auch zweckentfremdet. So sah ich einen Mann mitte 30, der in der Kiste seine Frau/Partnerin/Freundin (ca 1,85 gross, Minirock) zusammengefalltet durch die Stadt fuhr.

Hier gelten dann aber auch klare Radregelungen.

Das Universitätsgebäude hat keinen Parkplatz für Autos, aber ein Parkhaus für Räder im Keller des Gebäudes.

Geschäfte

auf drei Geschäfte möchte ich, auch wenn das gar nicht meine Art ist, hinweisen. Bin ja schließlich kein Influencer, der auch noch Geld dafür bekommt.

Kaptajn Kandis ist eine Kette von ganz gefährlichen Läden. Süssigkeiten aller Art liegen lose aus. Am Eingang bekommst Du eine Tüte und einen Plastikhandschuh. Beim Verlassen des Ladens wird die Tüte gewogen. Gefährlich.

Durch einen Zufall bin ich auf Woodstock Guitars gestoßen. In einem Hinterhof versteckt gibt es da ALLES was man sich an Guitarren und Bässen so vorstellen kann. Nach eigenen Angaben hat er so um die 3000 Guitarren vor Ort, verkauft aber auch viel online in alle Welt. Stolz war er auf den Verkauf einer Stratocaster von 1960 (wusste gar nicht, dass es die da schon gab) für über 50.000€. Wer mal schnüffeln möchte: https://www.woodstockguitars.dk/ In dem völlig unübersichtlichen Laden standen auch überall ein paar angeschlossenen Verstärker bereit um das eine oder andere teil mal zu probieren. Aber auch hier gab es eine Vitrine die mit Glas und Metallzaun gesichert war….

Dann möchte ich noch das Kaufhaus Salling ansprechen. Nicht weil es ein Vollsortimenter in der Innenstadt ist, obwohl das Grund genug wäre. Nein, dieses Kaufhaus hat 2017 sein Rooftop eröffnet.

Auf einige wundersame Artikel muss ich dann aber doch eingehen:

Edelstahl Stockbrodstäbe
Gripfannen mit Teleskopstiel für größere Feuer
dazu muss ich nichts schreiben

Als ich von dem Rooftop lass, dachte ich an eine kleine Plattform mit toller Aussicht. Falsch gedacht, die haben eine ganze Dachlandschaft aufgebaut, mit sitzecken, kleine Bars, Aussichtspunkten, Schaukeln…. Für so etwas muss man woanders Eintritt bezahlen, hier nicht. Ich bleibe dabei, der beste Aussichtspunkt der Stadt. hier einfach mal ein paar Eindrücke.

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