Ich weiß, Ihr habt alle schon darauf gewartet, wie meine Etappe mit meiner geliebten DB gelaufen ist. Will Euch nicht enttäuschen.
Die erste Bemerkung bezieht sich aber mehr auf den Hamburger Bahnhof als auf die Bahn. Ich kann gerade diesen Bahnhof nicht zum Ein- oder Umsteigen empfehlen. Der Bahnhof ist groß und es steigen jede Menge Leute ein und aus. Dort mit Fahrrad und Gepäck auf den richtigen Bahnsteig zu kommen, ist schon eine Herausforderung. Die hab ich aber gemeistert. Das Ein- und Ausparken des Fahrrades im Aufzug ist immer wieder unterhaltsam (für jeden Zuschauer).
Vorwärts rein und rückwärts wieder raus, während ein Kinderwagen versucht gleichzeitig schon mal einzusteigen……
Unangenehm ist es aber erst dann auf dem Bahnsteig. Da dort im 10min Takt Züge vom gleichen Bahnsteig abfahren, stehen dort immer reichlich Menschen herum. Dazwischen mit Fahrrad den Wagenstandsanzeiger zu suchen ohne zusehr zu rüpeln…… hab ich geschafft.
Zurück zum angegebenen Segment traf ich dann auch noch ein paar Radler. Wir lagen falsch. Als der Zug einrollte, machten wir uns dann auf den Weg zu unserem Wagen, kämpften uns durch einige Pulks ein- und aussteigender Menschen und fanden unser Ziel. Das schweißt zusammen. So half man sich beim Einladen  der Räder einfach ungefragt.
Das Fahrradabteil war „leicht“ überbucht aber wir konnten uns arrangieren.
Im Abteil war die Klimaanlage nicht defekt, sie war nur nicht so leistungsfähig. Diesen Kommentar der Zugbegleiterin muss ich erst noch verarbeiten. Um mich herum saßen mehrere Familien, die Fahrradtouren hinter sich hatten. Einer arbeitet als Zugführer. Damit hatten wir genügend Gesprächsstoff. Er hatte genügend „Geschichten“ zu erzählen von defekten Zügen, Verspätungen oder auch von Zügen, die sich verfahren hatten!!!!
Wir hatten unseren Spaß, ich bekam aber irgend wann Durst. Der Bistrowagen ist die Nummer 11, ich saß in der 5. Ok, wir haben ja Zeit. Auf dem Weg zu meinem Bier konnte ich feststellen, dass alle Wagen, durch die ich lief, kühler waren als unserer.
Im Bistro war noch eine Frau vor mir dran. Sie bedellte 2 Bier und die freundlich Bedienung auchte ab. Öffnete den Kühlschrank und tastet die Bierflaschen ab. Ging zum nächsten und das Spiel wiederholte sich. Sie tauchte wieder auf mit den Worten: „ich hab nur noch ein kaltes Bier“.
Meine Gedanken behalte ich für mich.
Die Frau ließ sich ein warmes zeigen und nahm daraufhin nur das kalte…..
Nein, ich schreibe nichts zu meinem Durst oder meiner Gefühlslage.
Die freundlich Bedienung fragte dann mich, was ich denn haben möchte. „Egal,“ (ihr Gesicht hättet Ihr sehen müssen) „Hauptsache es ist kalt!“
Wir konnten uns auf ein gut gekühltes Weizenbier einigen und alles war gut.

Der Rest der Fahrt lief unspektakulär.

Am Essener Bahnhof war ich dann aber doch noch einmal schockiert.
Es wimmelte nur so von Kuttenträgern und ähnlichen Gestalten. Erst dachte ich über das kulturelle Gefälle und ähnliches nach. Auf dem Weg durch die Essener Fußgängerzone nahm die Kuttendichte aber weiter zu. Ich war verwirrt.
Die Lösung war ganz einfach. Am Nordrand der City fand ein Heavy Metall Konzert statt.
War schon lustig sich mit dem Rad durch diese Szene zu bewegen.

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