Offen gesagt, halte ich Angeln für nicht so wirklich spannend. Eisfischen ist somit etwas, was ich wohl nie gemacht hätte, wenn es nicht in unserem Paket dabei gewesen wäre.

Aber fangen wir vorne an. In der Nacht hatte es geschneit.

Wir haben aber heraus bekommen, wie die Scheibenheizung zu aktivieren ist. Ja, sowas machen die hier…

Auf dem Weg zum Frühstück, stellten wir dann fest, dass in der Nacht ein Rentier durch das Hotel gelatscht ist.

Nach dem Verladen der Ausrüstung wurden auch wir in Felle und Decken gehüllt im Schlitten verpackt. Dann ging es zu einem See nahe der russischen Grenze. Dort sollen sie besonders gut beißen…

Auf dem Weg dorthin störten wir ein paar Rentiere bei der Futtersuche. Stören ist eigentlich nicht korrekt. Sie schauten einmal kurz, wer da ist und suchten weiter nach Moos und Flechten unter der Schneedecke.

Am Ziel angekommen wurden Bohrer und Angeln ausgeteilt und los ging es. Mit dem großen Handbohrer bohrt man sich ein Loch durch das fast einen Meter dicke Eis und badet dann seinen Gummiwurm knapp über dem Grund des Sees und wartet, wartet, wartet.

Wenn es dann zu kalt wird oder man die Stelle für nicht gut befindet, bohrt man sich ein neues Loch und beginnt von vorne.

Unser Guide hatte schon ein Lagerfeuer vorbereitet. Eigentlich um den in Finnland obligatorischen Kaffee zu kochen. Es wurde aber von den Angler-Frauen gerne angenommen…

Richtigerweise wurde uns dann auch eine Fischsuppe gereicht. Zum Glück hatte der Guide sie schon fertig mitgebracht und sich nicht auf unseren Fang verlassen. Die Suppe wäre sonst recht dünn ausgefallen.

Gestärkt klappte dann auch das Angeln viel besser!

Den gesammten Fang (einen Baby-Barsch) haben wir wieder in die Freiheit entlassen.

Dann ging es zurück ins Hotel.

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